🗊Презентация Ringvorlesung Linguistik. Geschichte Eine. Einführung in sprachwissenschaftliche Theorien

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Ringvorlesung Linguistik-Geschichte 
Eine Einführung in sprachwissenschaftliche Theorien


Prof. Dr. Jannis Androutsopoulos 
Linguistik des Deutschen mit Schwerpunt Medienlinguistik
Institut für Germanistik & Institut für Medien und Kommunikation
jannis.androutsopoulos@uni-hamburg.de
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Ringvorlesung Linguistik-Geschichte Eine Einführung in sprachwissenschaftliche Theorien Prof. Dr. Jannis Androutsopoulos Linguistik des Deutschen mit Schwerpunt Medienlinguistik Institut für Germanistik & Institut für Medien und Kommunikation jannis.androutsopoulos@uni-hamburg.de

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Text- und Diskurslinguistik: Übersicht
Textlinguistik
Geschichtliche Entwicklung
Textbegriff
Sieben Kriterien der Textualität
Textsorten: Begriff und Beispiele
Diskurslinguistik
Diskursbegriff
Diskursformation: Beispiel
Ansätze der Diskurslinguistik
Methodisches
Analysevokabular, Würfelmodell, Analysekategorien
Diskursstrategien im Diskurs-Historischen Ansatz
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Text- und Diskurslinguistik: Übersicht Textlinguistik Geschichtliche Entwicklung Textbegriff Sieben Kriterien der Textualität Textsorten: Begriff und Beispiele Diskurslinguistik Diskursbegriff Diskursformation: Beispiel Ansätze der Diskurslinguistik Methodisches Analysevokabular, Würfelmodell, Analysekategorien Diskursstrategien im Diskurs-Historischen Ansatz

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Text- und Diskurslinguistik: Geschichtliche Entwicklung
Entstehung in den späten 1960-er Jahren im Zuge der „pragmatischen Wende“ in der Sprachwissenschaft
Zunächst stärker grammatische Ausrichtung („Textgrammatik“, Kohärenz und Kohäsion), später sozio-pragmatische Ansätze (Textsorten)
Beeinflusst durch: Sprechakttheorie, theoretische Pragmatik, (kognitive) Textproduktionsforschung
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Text- und Diskurslinguistik: Geschichtliche Entwicklung Entstehung in den späten 1960-er Jahren im Zuge der „pragmatischen Wende“ in der Sprachwissenschaft Zunächst stärker grammatische Ausrichtung („Textgrammatik“, Kohärenz und Kohäsion), später sozio-pragmatische Ansätze (Textsorten) Beeinflusst durch: Sprechakttheorie, theoretische Pragmatik, (kognitive) Textproduktionsforschung

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Textlinguistik: Was ist ein Text?
„Ein Text ist eine komplex strukturierte, thematisch wie konzeptuell zusammenhängende sprachliche Einheit, mit der der Sprecher eine sprachliche Handlung mit erkennbarem kommunikativem Sinn vollzieht.“ (Linke et al. 2005: 275)
Bestimmungsmerkmale:
Komplexe (satzübergreifende) Struktur
Thema
Sinnzusammenhang (Kohärenz)
Handlungscharakter
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Textlinguistik: Was ist ein Text? „Ein Text ist eine komplex strukturierte, thematisch wie konzeptuell zusammenhängende sprachliche Einheit, mit der der Sprecher eine sprachliche Handlung mit erkennbarem kommunikativem Sinn vollzieht.“ (Linke et al. 2005: 275) Bestimmungsmerkmale: Komplexe (satzübergreifende) Struktur Thema Sinnzusammenhang (Kohärenz) Handlungscharakter

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Prototypische Texte – hier: Zeitungstexte
Bestehen ausschließlich aus sprachlichen Zeichen
Umfassen mehrere, unterschiedlich komplexe Sätze 
Weisen Binnengliederung auf.
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Prototypische Texte – hier: Zeitungstexte Bestehen ausschließlich aus sprachlichen Zeichen Umfassen mehrere, unterschiedlich komplexe Sätze Weisen Binnengliederung auf.

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Weniger prototypische Texte
Multimodale Texte
Visuelle Strukturierung
Mehrere Textbausteine 
Bilder und Farbe tragen Bedeutung mit
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Weniger prototypische Texte Multimodale Texte Visuelle Strukturierung Mehrere Textbausteine Bilder und Farbe tragen Bedeutung mit

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Gebilde, die generell nicht als Texte wahrgenommen werden
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Gebilde, die generell nicht als Texte wahrgenommen werden

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Ein Beispieltext (Quelle: https://www.mopo.de/30555700)
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Ein Beispieltext (Quelle: https://www.mopo.de/30555700)

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Ein Beispieltext
Wohnraum in Hamburg wird zunehmend teurer. Deswegen haben insgesamt 119 Organisationen am Sonnabend zum „MietenMove“ aufgerufen, um gemeinsam für mehr bezahlbare Wohnungen in der Hansestadt zu demonstrieren. Vom Spielbudenplatz machten sich die Demonstranten auf in Richtung Klosterwall am Hauptbahnhof. Die Polizei zählte rund 3000 Teilnehmer, laut den Veranstaltern waren 8000 Menschen bei der Demo unterwegs. 
Florian Kasiske vom Netzwerk „Recht auf Stadt“ wertete die Demonstration angesichts des Zulaufs als großen Erfolg. Das zeige, dass viele wollten, dass sich die Wohnungspolitik in Hamburg ändert und die Gewinninteressen von Investoren eingeschränkt werden. 
Die Organisatoren der Großdemo werfen dem rot-grünen Senat vor, die Wohnungspolitik dem Marktgeschehen zu überlassen und folglich Mietpreisauswüchse zuzulassen. Zwar werde in Hamburg viel gebaut, „noch stärker als Wohnungsbauzahlen ziehen jedoch die Mietpreise an“, heißt es in dem Demonstrationsaufruf. Dabei habe sich die Mietpreisbremse „als ein zahnloser Tiger“ erwiesen.
Von Ottensen aus machten sich am Vormittag rund 500 Demonstranten unter dem Motto „Altona goes MietenMove“ gemeinsam auf den Weg Richtung St. Pauli zum Hauptzug. Auch sie forderten eine solidarische und soziale Wohnraumpolitik. Dazu skandierten die Teilnehmer unter anderem: „Unsere Straßen, unsere Stadt hat die Investoren satt.“ Andere hielten Schilder mit Aufschriften wie „Miethaie zu Fischstäbchen“ hoch. Unter den Demonstranten waren viele junge Erwachsene, aber auch Familien mit Kindern. 
Es kam entlang der Demo-Route zu leichten Verkehrsbehinderungen in der Innenstadt. Laut der Polizei blieb der Protest über den gesamten Zeitraum friedlich. Die Abschlusskundgebung fand vor den City-Häusern am Klosterwall statt.
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Ein Beispieltext Wohnraum in Hamburg wird zunehmend teurer. Deswegen haben insgesamt 119 Organisationen am Sonnabend zum „MietenMove“ aufgerufen, um gemeinsam für mehr bezahlbare Wohnungen in der Hansestadt zu demonstrieren. Vom Spielbudenplatz machten sich die Demonstranten auf in Richtung Klosterwall am Hauptbahnhof. Die Polizei zählte rund 3000 Teilnehmer, laut den Veranstaltern waren 8000 Menschen bei der Demo unterwegs.  Florian Kasiske vom Netzwerk „Recht auf Stadt“ wertete die Demonstration angesichts des Zulaufs als großen Erfolg. Das zeige, dass viele wollten, dass sich die Wohnungspolitik in Hamburg ändert und die Gewinninteressen von Investoren eingeschränkt werden.  Die Organisatoren der Großdemo werfen dem rot-grünen Senat vor, die Wohnungspolitik dem Marktgeschehen zu überlassen und folglich Mietpreisauswüchse zuzulassen. Zwar werde in Hamburg viel gebaut, „noch stärker als Wohnungsbauzahlen ziehen jedoch die Mietpreise an“, heißt es in dem Demonstrationsaufruf. Dabei habe sich die Mietpreisbremse „als ein zahnloser Tiger“ erwiesen. Von Ottensen aus machten sich am Vormittag rund 500 Demonstranten unter dem Motto „Altona goes MietenMove“ gemeinsam auf den Weg Richtung St. Pauli zum Hauptzug. Auch sie forderten eine solidarische und soziale Wohnraumpolitik. Dazu skandierten die Teilnehmer unter anderem: „Unsere Straßen, unsere Stadt hat die Investoren satt.“ Andere hielten Schilder mit Aufschriften wie „Miethaie zu Fischstäbchen“ hoch. Unter den Demonstranten waren viele junge Erwachsene, aber auch Familien mit Kindern.  Es kam entlang der Demo-Route zu leichten Verkehrsbehinderungen in der Innenstadt. Laut der Polizei blieb der Protest über den gesamten Zeitraum friedlich. Die Abschlusskundgebung fand vor den City-Häusern am Klosterwall statt.

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Sieben Kriterien der Textualität
R.A. de Beaugrande / W. Dressler (1981) Einführung in die Textlinguistik. Tübingen: Niemeyer.
„Wir definieren einen Text als eine kommunikative Okkurenz, die sieben Kriterien der Textualität erfüllt.“ 
Textzentrierte (= grammatische, semantische) Kriterien
Kohäsion
Kohärenz
Gebrauchszentrierte (= pragmatische) Kriterien
Intentionalität
Akzeptabilität
Informativität
Situationalität
Intertextualität
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Sieben Kriterien der Textualität R.A. de Beaugrande / W. Dressler (1981) Einführung in die Textlinguistik. Tübingen: Niemeyer. „Wir definieren einen Text als eine kommunikative Okkurenz, die sieben Kriterien der Textualität erfüllt.“ Textzentrierte (= grammatische, semantische) Kriterien Kohäsion Kohärenz Gebrauchszentrierte (= pragmatische) Kriterien Intentionalität Akzeptabilität Informativität Situationalität Intertextualität

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Kriterium 1: Kohäsion
“Das erste Kriterium wollen wir Kohäsion nennen. Es betrifft die Art, wie die Komponenten des Oberflächentextes, d.h. die Worte, wie wir sie tatsächlich hören oder sehen [...] miteinander verbunden sind. Die Oberflächenkomponenten hängen durch grammatische Formen und Konventionen von einander ab, so daß also Kohäsion auf grammatischen Abhängigkeiten beruht.“ (de Beaugrande/Dressler 1981: 3f.)
Kohäsionsmittel:
Pro-Formen
Rekurrenz
Substitution
Ellipse
Metakommunikative Verknüpfung
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Kriterium 1: Kohäsion “Das erste Kriterium wollen wir Kohäsion nennen. Es betrifft die Art, wie die Komponenten des Oberflächentextes, d.h. die Worte, wie wir sie tatsächlich hören oder sehen [...] miteinander verbunden sind. Die Oberflächenkomponenten hängen durch grammatische Formen und Konventionen von einander ab, so daß also Kohäsion auf grammatischen Abhängigkeiten beruht.“ (de Beaugrande/Dressler 1981: 3f.) Kohäsionsmittel: Pro-Formen Rekurrenz Substitution Ellipse Metakommunikative Verknüpfung

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Kohäsion: Pro-Formen
(Darstellung nach Busch/Stenschke, Kap. 14)
Pro-Formen sind inhaltsleere Sprachelemente. 
Ihre Funktion: Verweis auf ein Bezugselement im Kotext
Pronomina, Pronominaladverbien
der Hund  er 
Ich weiß, du kommst bald wieder. Darüber freue ich mich.
Verweis „nach oben“ (anaphorisch), auf ein vorausgehendes Bezugselement
Verweis „nach unten“ (kataphorisch), auf ein nachfolgendes Bezugselement
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Kohäsion: Pro-Formen (Darstellung nach Busch/Stenschke, Kap. 14) Pro-Formen sind inhaltsleere Sprachelemente. Ihre Funktion: Verweis auf ein Bezugselement im Kotext Pronomina, Pronominaladverbien der Hund  er Ich weiß, du kommst bald wieder. Darüber freue ich mich. Verweis „nach oben“ (anaphorisch), auf ein vorausgehendes Bezugselement Verweis „nach unten“ (kataphorisch), auf ein nachfolgendes Bezugselement

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Kohäsion: Weitere Mittel
(Darstellung nach Busch/Stenschke, Kap. 14)
Rekurrenz: Mehrfaches Auftreten desselben Lexems
Substitution: Ersetzung durch bedeutungsähnliches und referenzidentisches Sprachelement
Ellipse: Eine syntaktische Leerstelle verweist auf eine benachbarte Konstruktion:
Ich trinke gerne Wein, er __ lieber Bier 
Metakommunikative Verknüpfung: Ausdrücklicher Verweis auf andere Textstellen (Textdeixis):
Wie bereits gesagt, setzt sich die Linguistik zum Ziel, Sprache zu beschreiben und zu erklären
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Kohäsion: Weitere Mittel (Darstellung nach Busch/Stenschke, Kap. 14) Rekurrenz: Mehrfaches Auftreten desselben Lexems Substitution: Ersetzung durch bedeutungsähnliches und referenzidentisches Sprachelement Ellipse: Eine syntaktische Leerstelle verweist auf eine benachbarte Konstruktion: Ich trinke gerne Wein, er __ lieber Bier Metakommunikative Verknüpfung: Ausdrücklicher Verweis auf andere Textstellen (Textdeixis): Wie bereits gesagt, setzt sich die Linguistik zum Ziel, Sprache zu beschreiben und zu erklären

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Substitution in der Pressesprache
Die referenzidentische Ausdrucks-variation ist ein Stilmuster des journalistischen Schreibens.
Im Textverlauf wird ein und derselbe Referent mit mehreren Ausdrucksformen referiert, die jeweils andere semantische Aspekte hervorbringen.
HSV  Hamburger SV  die Norddeutschen  die Mannschaft 
 den HSV
Pierre-Michel Lasogga  der Stürmer  der 23-Jährige  er  Lasogga
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Substitution in der Pressesprache Die referenzidentische Ausdrucks-variation ist ein Stilmuster des journalistischen Schreibens. Im Textverlauf wird ein und derselbe Referent mit mehreren Ausdrucksformen referiert, die jeweils andere semantische Aspekte hervorbringen. HSV  Hamburger SV  die Norddeutschen  die Mannschaft  den HSV Pierre-Michel Lasogga  der Stürmer  der 23-Jährige  er  Lasogga

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Rekurrenz in Fachtexten
In der Fachprosa wird ein anderes Stilmuster befolgt: 
Ein Sachverhalt wird grundsätzlich mit demselben Ausdruck referiert und im Verlauf der Darstellung weiter präzisiert, z.B. durch Komposita und Nominal-phrasen.
Ausdrucksvariation wird vermieden
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Rekurrenz in Fachtexten In der Fachprosa wird ein anderes Stilmuster befolgt: Ein Sachverhalt wird grundsätzlich mit demselben Ausdruck referiert und im Verlauf der Darstellung weiter präzisiert, z.B. durch Komposita und Nominal-phrasen. Ausdrucksvariation wird vermieden

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Formulieren und Fortführen: Beispiel
Pollen sind die häufigsten Auslöser von Atemwegsallergien und betreffen annährend 20 % der Bevölkerung. Dabei sind hierzulande vor allem Baumpollen, Gräserpollen sowie einzelne Kräuterpollen als Allergene relevant. Die Abklärung basiert auf einer eingehenden Anamnese, Hauttests und/oder Bestimmung von spezifischem IgE gegen die entsprechenden Allergene. Durch die differenzierte Bestimmung von IgE gegen molekulare Einzelallergene eröffnen sich neue Perspektiven in der In-Vitro-Allergiediagnostik, die wesentlich zu einem besseren Verständnis etwa von Kreuzreaktivitätsphänomen wie auch der spezifische Immuntherapie beitragen. 
Die Behandlung der Pollenallergie basiert auf der größtmöglichen Allergenkarenz, der zunehmend wirksameren und nebenwirkungsärmeren medikamentösen Therapie sowie der allergen-spezifischen Immuntherapie (SIT) als einziger kausaler Therapie mit Ansprechraten bei bis zu 80 % der Patienten. Die SIT mit Pollenextrakten ist besonders bei mittlerer bis schwerer allergischer Rhinitis und leichteren bis mittlerem Schweregrad des allergischen Asthma sinnvoll. Auch bei Allergien auf Hausstaubmilben kann die SIT eine effiziente Behandlung darstellen. Für Allergien auf Tierepithelien und Schimmelpilzsporen ist die Datenlage dürftig; hier ist die SIT nur in Ausnahmefällen indiziert.
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Formulieren und Fortführen: Beispiel Pollen sind die häufigsten Auslöser von Atemwegsallergien und betreffen annährend 20 % der Bevölkerung. Dabei sind hierzulande vor allem Baumpollen, Gräserpollen sowie einzelne Kräuterpollen als Allergene relevant. Die Abklärung basiert auf einer eingehenden Anamnese, Hauttests und/oder Bestimmung von spezifischem IgE gegen die entsprechenden Allergene. Durch die differenzierte Bestimmung von IgE gegen molekulare Einzelallergene eröffnen sich neue Perspektiven in der In-Vitro-Allergiediagnostik, die wesentlich zu einem besseren Verständnis etwa von Kreuzreaktivitätsphänomen wie auch der spezifische Immuntherapie beitragen. Die Behandlung der Pollenallergie basiert auf der größtmöglichen Allergenkarenz, der zunehmend wirksameren und nebenwirkungsärmeren medikamentösen Therapie sowie der allergen-spezifischen Immuntherapie (SIT) als einziger kausaler Therapie mit Ansprechraten bei bis zu 80 % der Patienten. Die SIT mit Pollenextrakten ist besonders bei mittlerer bis schwerer allergischer Rhinitis und leichteren bis mittlerem Schweregrad des allergischen Asthma sinnvoll. Auch bei Allergien auf Hausstaubmilben kann die SIT eine effiziente Behandlung darstellen. Für Allergien auf Tierepithelien und Schimmelpilzsporen ist die Datenlage dürftig; hier ist die SIT nur in Ausnahmefällen indiziert.

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Kohäsionsmittel im Beispieltext?
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Kohäsionsmittel im Beispieltext?

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Kriterium 2: Kohärenz
“Das zweite Kriterium wollen wir Kohärenz nennen. Kohärenz betrifft die Funktionen, die durch die Komponenten der Textwelt, d.h. die Konstellation von Konzepten (Begriffen) und Relationen (Beziehungen) welche dem Oberflächentext zugrunde liegen, für einander zugänglich und relevant sind.“ (de Beaugrande/Dressler 1981: S. 5) 
Der Kohärenzbegriff betrifft also die Wissensstrukturen, die durch den Text „mit mehr oder weniger Einheitlichkeit und Konsistenz aktiviert oder ins Bewußtsein zurückgerufen werden“ (ebd.) 
Kohärenz im Beispieltext:
Diverse Kohäsionsmittel (v.a. Rekurrenz und Substitution) machen thematische Stränge deutlich.
Konnektoren (deswegen, dabei) machen logische Relationen zwischen Propositionen deutlich
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Kriterium 2: Kohärenz “Das zweite Kriterium wollen wir Kohärenz nennen. Kohärenz betrifft die Funktionen, die durch die Komponenten der Textwelt, d.h. die Konstellation von Konzepten (Begriffen) und Relationen (Beziehungen) welche dem Oberflächentext zugrunde liegen, für einander zugänglich und relevant sind.“ (de Beaugrande/Dressler 1981: S. 5) Der Kohärenzbegriff betrifft also die Wissensstrukturen, die durch den Text „mit mehr oder weniger Einheitlichkeit und Konsistenz aktiviert oder ins Bewußtsein zurückgerufen werden“ (ebd.) Kohärenz im Beispieltext: Diverse Kohäsionsmittel (v.a. Rekurrenz und Substitution) machen thematische Stränge deutlich. Konnektoren (deswegen, dabei) machen logische Relationen zwischen Propositionen deutlich

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Kriterium 3: Intentionalität
„Das dritte Kriterium der Textualität könnte dann Intentionalität genannt werden: diese bezieht sich auf die Einstellung des Textproduzenten, der einen kohäsiven und kohärenten Text bilden will, um die Absichten seines Produzenten zu erfüllen, d.h. Wissen zu verbreiten oder in einem Plan angegebenes Ziel zu erreichen." 
(de Beaugrande/Dressler 1981: S. 8f.) 
Mit dem Intentionalitätsbegriff wird gefragt: Welche Absicht verfolgt die/der Textproduzent/in mit der Anfertigung des Textes?
Im Beispieltext: Die Textproduzentin handelt von einer journalistischen Rolle heraus, informiert über ein lokales Ereignis und seine Hintergründe.
Textlinguistische Modellierung: Sprechakttheoretisch hergeleitete Textfunktionen
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Kriterium 3: Intentionalität „Das dritte Kriterium der Textualität könnte dann Intentionalität genannt werden: diese bezieht sich auf die Einstellung des Textproduzenten, der einen kohäsiven und kohärenten Text bilden will, um die Absichten seines Produzenten zu erfüllen, d.h. Wissen zu verbreiten oder in einem Plan angegebenes Ziel zu erreichen." (de Beaugrande/Dressler 1981: S. 8f.) Mit dem Intentionalitätsbegriff wird gefragt: Welche Absicht verfolgt die/der Textproduzent/in mit der Anfertigung des Textes? Im Beispieltext: Die Textproduzentin handelt von einer journalistischen Rolle heraus, informiert über ein lokales Ereignis und seine Hintergründe. Textlinguistische Modellierung: Sprechakttheoretisch hergeleitete Textfunktionen

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Intentionalität: Textfunktionen
(Darstellung nach Busch/Stenschke, Kap. 14)
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Intentionalität: Textfunktionen (Darstellung nach Busch/Stenschke, Kap. 14)

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Kriterium 4: Akzeptabilität
“Das vierte Kriterium ist die Akzeptabilität. Diese betrifft die Einstellung des Text-Rezipienten, einen kohäsiven und kohärenten Text zu erwarten, der für ihn nützlich oder relevant ist, z.B. um Wissen zu erwerben oder für die Zusammenarbeit in einem Plan vorzusorgen. (...) Diese Einstellung spricht auf Faktoren an wie Textsorte, sozialen oder kulturellen Kontext und Wünschbarkeit von Zielen.“ (de Beaugrande/Dressler 1981: S.9)
Akzeptabilität ist die Kehrseite der Intentionalität
Für gelungene Kommunikation reicht es nicht, eine Mitteilung zu beabsichtigen, sie muss auch so geschehen, dass sie vom angedachten Rezipienten akzeptiert wird.
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Kriterium 4: Akzeptabilität “Das vierte Kriterium ist die Akzeptabilität. Diese betrifft die Einstellung des Text-Rezipienten, einen kohäsiven und kohärenten Text zu erwarten, der für ihn nützlich oder relevant ist, z.B. um Wissen zu erwerben oder für die Zusammenarbeit in einem Plan vorzusorgen. (...) Diese Einstellung spricht auf Faktoren an wie Textsorte, sozialen oder kulturellen Kontext und Wünschbarkeit von Zielen.“ (de Beaugrande/Dressler 1981: S.9) Akzeptabilität ist die Kehrseite der Intentionalität Für gelungene Kommunikation reicht es nicht, eine Mitteilung zu beabsichtigen, sie muss auch so geschehen, dass sie vom angedachten Rezipienten akzeptiert wird.

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Kriterium 5: Informativität
“Das fünfte Kriterium der Textualität nennen wir Informativität und meinen damit das Ausmaß der Erwartetheit bzw. Unerwartetheit oder Bekanntheit / Ungewißheit der dargebotenen Textelemente.“ 
Informativität: Welche neue Information bzw. neues Wissen wird durch den Text beigesteuert? 
Im Beispieltext: Keine expliziten Indikatoren, sondern konventionelle Annahme, dass Medienbeiträge neue Informationen anbieten.
Temporaldeixis (am Sonnabend, am Vormittag) verweist auf Aktualität
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Kriterium 5: Informativität “Das fünfte Kriterium der Textualität nennen wir Informativität und meinen damit das Ausmaß der Erwartetheit bzw. Unerwartetheit oder Bekanntheit / Ungewißheit der dargebotenen Textelemente.“ Informativität: Welche neue Information bzw. neues Wissen wird durch den Text beigesteuert? Im Beispieltext: Keine expliziten Indikatoren, sondern konventionelle Annahme, dass Medienbeiträge neue Informationen anbieten. Temporaldeixis (am Sonnabend, am Vormittag) verweist auf Aktualität

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Kriterium 6: Situationalität
„Das sechste Kriterium der Textualität kann als Situationalität bezeichnet werden. Diese betrifft die Faktoren, die einen Text für eine Kommunikationssituation relevant machen. (...) Bedeutung und Gebrauch eines Textes [werden] über die Situation bestimmt.“ 
In der Textlinguistik wird die Kommunikationssituation eines Textes mithilfe mehrerer Faktoren modelliert („textexterne Faktoren“), u.a. 
Handlungsbereich
Sender- und Empfängermerkmale 
Beziehungskonstellation
Trägermedium
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Kriterium 6: Situationalität „Das sechste Kriterium der Textualität kann als Situationalität bezeichnet werden. Diese betrifft die Faktoren, die einen Text für eine Kommunikationssituation relevant machen. (...) Bedeutung und Gebrauch eines Textes [werden] über die Situation bestimmt.“ In der Textlinguistik wird die Kommunikationssituation eines Textes mithilfe mehrerer Faktoren modelliert („textexterne Faktoren“), u.a. Handlungsbereich Sender- und Empfängermerkmale Beziehungskonstellation Trägermedium

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Intertextualität
“Das siebente Kriterium der Textualität nennen wir Intertextualität. Dies betrifft die Faktoren, welche die Verwendung eines Textes von der Kenntnis eines oder mehrerer vorher aufgenommener Texte abhängig macht. [...] Intertextualität ist, ganz allgemein, für die Entwicklung von Textsorten als Klassen von Texten mit typischen Mustern von Eigenschaften verantwortlich.“ 
Mit dem Intertextualitätsbegriff erfassen de Beaugrande/Dressler (1981) die Tatsache, dass jeder Text als Exemplar einer Textsorte verstanden (produziert und rezipiert) wird.
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Intertextualität “Das siebente Kriterium der Textualität nennen wir Intertextualität. Dies betrifft die Faktoren, welche die Verwendung eines Textes von der Kenntnis eines oder mehrerer vorher aufgenommener Texte abhängig macht. [...] Intertextualität ist, ganz allgemein, für die Entwicklung von Textsorten als Klassen von Texten mit typischen Mustern von Eigenschaften verantwortlich.“ Mit dem Intertextualitätsbegriff erfassen de Beaugrande/Dressler (1981) die Tatsache, dass jeder Text als Exemplar einer Textsorte verstanden (produziert und rezipiert) wird.

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Textsorten
„Textsorten sind „konventionell geltende Muster für komplexe sprachliche Handlungen (…) Sie haben sich in der Sprach-gemeinschaft historisch entwickelt und gehören zum Alltagswissen der Sprachteilhaber; sie besitzen zwar eine normierende Wirkung, erleichtern aber zugleich den kommunikativen Umgang, indem sie den Kommunizierenden mehr oder weniger feste Orientierungen für die Produktion und Rezeption von Texten geben.“ (Brinker 1997)
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Textsorten „Textsorten sind „konventionell geltende Muster für komplexe sprachliche Handlungen (…) Sie haben sich in der Sprach-gemeinschaft historisch entwickelt und gehören zum Alltagswissen der Sprachteilhaber; sie besitzen zwar eine normierende Wirkung, erleichtern aber zugleich den kommunikativen Umgang, indem sie den Kommunizierenden mehr oder weniger feste Orientierungen für die Produktion und Rezeption von Texten geben.“ (Brinker 1997)

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Ringvorlesung Linguistik. Geschichte Eine. Einführung in sprachwissenschaftliche Theorien, слайд №26
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Textsorten
„Textsorten sind „konventionell geltende Muster für komplexe sprachliche Handlungen (…) Sie haben sich in der Sprachgemeinschaft historisch entwickelt und gehören zum Alltagswissen der Sprachteilhaber; sie besitzen zwar eine normierende Wirkung, erleichtern aber zugleich den kommunikativen Umgang, indem sie den Kommunizierenden mehr oder weniger feste Orientierungen für die Produktion und Rezeption von Texten geben.“ (Brinker 1997) 
Merkmale der Begriffsbestimmung:
Komplexe sprachliche Handlungen 
Historisch verfestigte Muster 
Typische Realisierungsform
Orientierungshilfen für den Umgang mit Texten 
Entlastung der Produktion, Steuerung von Erwartung und Interpretation bei der Rezeption
Gestaltungsspielraum in der Realisierung, Möglichkeiten für Variation und Innovation
Teil des kommunikativen Alltagswissens
Описание слайда:
Textsorten „Textsorten sind „konventionell geltende Muster für komplexe sprachliche Handlungen (…) Sie haben sich in der Sprachgemeinschaft historisch entwickelt und gehören zum Alltagswissen der Sprachteilhaber; sie besitzen zwar eine normierende Wirkung, erleichtern aber zugleich den kommunikativen Umgang, indem sie den Kommunizierenden mehr oder weniger feste Orientierungen für die Produktion und Rezeption von Texten geben.“ (Brinker 1997) Merkmale der Begriffsbestimmung: Komplexe sprachliche Handlungen Historisch verfestigte Muster Typische Realisierungsform Orientierungshilfen für den Umgang mit Texten Entlastung der Produktion, Steuerung von Erwartung und Interpretation bei der Rezeption Gestaltungsspielraum in der Realisierung, Möglichkeiten für Variation und Innovation Teil des kommunikativen Alltagswissens

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Die Rolle der Textualitätskriterien in der Textsortenanalyse
„Außenseite“ einer Textsorte:
Unter welchen Bedingungen wird mittels der Textsorte kommuniziert? (Situationalität)
Welchem kommunikativem Ziel dient die Textsorte? (Intentionalität)
Wird ein Text als Exemplar einer Textsorte erkannt? (Akzeptabilität)
„Innenseite“ einer Textsorte:
Was ist das Textsortenthema, welche Formen der Themenentfaltung liegen vor? (Kohärenz)
Wie ist die Textsorte strukturiert? (Kohäsion) 
Was sind textsortentypische sprachliche und nichtsprachliche Mittel?
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Die Rolle der Textualitätskriterien in der Textsortenanalyse „Außenseite“ einer Textsorte: Unter welchen Bedingungen wird mittels der Textsorte kommuniziert? (Situationalität) Welchem kommunikativem Ziel dient die Textsorte? (Intentionalität) Wird ein Text als Exemplar einer Textsorte erkannt? (Akzeptabilität) „Innenseite“ einer Textsorte: Was ist das Textsortenthema, welche Formen der Themenentfaltung liegen vor? (Kohärenz) Wie ist die Textsorte strukturiert? (Kohäsion) Was sind textsortentypische sprachliche und nichtsprachliche Mittel?

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Beispiel: Pressetextsorten im sozialen Kontext
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Beispiel: Pressetextsorten im sozialen Kontext

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Zeitung 2: Meldung („harte Nachricht“)
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Zeitung 2: Meldung („harte Nachricht“)

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Zeitung 1: Reportage
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Zeitung 1: Reportage

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Fragen zur Textlinguistik?
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Fragen zur Textlinguistik?

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Diskurslinguistik
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Diskurslinguistik

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Diskursbegriff in der Linguistik
Etymologie lat. discurrere (‚hin- und herlaufen’) 
Ältere Begriffsbedeutungen: 
Gesprochene Sprache, Sprache im Gebrauch
Sprachgebrauch in einer Institution, z.B. politischer Diskurs, Bildungsdiskurs 
 Diskursbegriff des französischen Philosophen Michel Foucault, entwickelt an wissenschaftsgeschichtlichen Untersuchungen über die Herausbildung gesellschaftlicher Institutionen wie Psychiatrie, Sexualität und Gefängnis (Foucault 1972 u.a.). 
Diskurs nach Foucault: Eine durch Sprachgebrauch herbeigeführte „gesellschaftliche Herstellung und Ordnung von Praktiken, Objekten, Menschen, Ideen, kurz, von Realitäts-zusammenhängen insgesamt“ (Keller 2004).
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Diskursbegriff in der Linguistik Etymologie lat. discurrere (‚hin- und herlaufen’) Ältere Begriffsbedeutungen: Gesprochene Sprache, Sprache im Gebrauch Sprachgebrauch in einer Institution, z.B. politischer Diskurs, Bildungsdiskurs  Diskursbegriff des französischen Philosophen Michel Foucault, entwickelt an wissenschaftsgeschichtlichen Untersuchungen über die Herausbildung gesellschaftlicher Institutionen wie Psychiatrie, Sexualität und Gefängnis (Foucault 1972 u.a.). Diskurs nach Foucault: Eine durch Sprachgebrauch herbeigeführte „gesellschaftliche Herstellung und Ordnung von Praktiken, Objekten, Menschen, Ideen, kurz, von Realitäts-zusammenhängen insgesamt“ (Keller 2004).

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Linguistischer Diskursbegrif: Einprägsame Definitionen
Diskurse sind Praktiken, die systematisch die Gegenstände bilden, von denen sie sprechen (Keller  2004). 
Diskurs ist ein „Fluß von Wissen durch die Zeit“ (Jäger 2001:82). 
Diskurs ist ein „Netz kulturell und historisch gebundener Aussagen“(Spitzmüller (2005:35)
Diskurs ist eine Menge von Aussagen, die aufeinander bezogen, institutionell zusammenhängen und Träger sowie Erzeuger von gesellschaftlichem Wissen sind (Auer 1999)
Diskurs ist eine Menge von Äußerungen, die an unterschiedlichen Stellen verstreut sind, nach demselben Muster bzw. Regelsystem gebildet sind (Keller 2004)
Diskurs ist eine „institutionell verfestigte Redeweise, [die] schon Handeln bestimmt und verfestigt und also auch schon Macht ausübt.“ (Link, zit. n. Jäger 2001: 82 ).
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Linguistischer Diskursbegrif: Einprägsame Definitionen Diskurse sind Praktiken, die systematisch die Gegenstände bilden, von denen sie sprechen (Keller  2004). Diskurs ist ein „Fluß von Wissen durch die Zeit“ (Jäger 2001:82). Diskurs ist ein „Netz kulturell und historisch gebundener Aussagen“(Spitzmüller (2005:35) Diskurs ist eine Menge von Aussagen, die aufeinander bezogen, institutionell zusammenhängen und Träger sowie Erzeuger von gesellschaftlichem Wissen sind (Auer 1999) Diskurs ist eine Menge von Äußerungen, die an unterschiedlichen Stellen verstreut sind, nach demselben Muster bzw. Regelsystem gebildet sind (Keller 2004) Diskurs ist eine „institutionell verfestigte Redeweise, [die] schon Handeln bestimmt und verfestigt und also auch schon Macht ausübt.“ (Link, zit. n. Jäger 2001: 82 ).

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Linguistische Begriffsbestimmung
Ein Diskurs besteht aus zusammenhängenden Äußerungen, die an unterschiedlichen Stellen (Textsorten, Medien, ...) erscheinen. Diese Äußerungen stehen in einem thematischen und intertextuellen sowie institutionellen Zusammenhang zueinander. (Ein Diskurs ist also ein Gebilde, das weit über die Grenze einzelner Texte hinausreicht.) 
Diskurse tragen und erzeugen gesellschaftliches Wissen. Sie konstituieren Wirklichkeit, indem sie Grundmuster der Deutung setzen und entfalten. 
Naturereignisse wie z.B. ein Erdbeben sind an sich außerdiskursiv, werden aber erst in einem Diskurs für Menschen sinnhaft, indem sie z.B. als Strafe Gottes oder als Ausdruck geologischer Prozesse gedeutet werden.
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Linguistische Begriffsbestimmung Ein Diskurs besteht aus zusammenhängenden Äußerungen, die an unterschiedlichen Stellen (Textsorten, Medien, ...) erscheinen. Diese Äußerungen stehen in einem thematischen und intertextuellen sowie institutionellen Zusammenhang zueinander. (Ein Diskurs ist also ein Gebilde, das weit über die Grenze einzelner Texte hinausreicht.)  Diskurse tragen und erzeugen gesellschaftliches Wissen. Sie konstituieren Wirklichkeit, indem sie Grundmuster der Deutung setzen und entfalten. Naturereignisse wie z.B. ein Erdbeben sind an sich außerdiskursiv, werden aber erst in einem Diskurs für Menschen sinnhaft, indem sie z.B. als Strafe Gottes oder als Ausdruck geologischer Prozesse gedeutet werden.

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Diskursive Formation/Diskursformation
Was einen Diskurs definiert, sind nicht nur thematisch-intertextuelle Bezüge zwischen einzelnen Äußerungen bzw. Texten, sondern die Produktion dieser Äußerungen nach den gleichen diskursiven Regeln, d.h. nach einer bestimmten Diskursformation.
Eine Diskursformation ist eine Art Regelsystem des Wissens, das Spielräume und Grenzen des Sagbaren zu einer bestimmten Epoche und in einer bestimmten Gesellschaft definiert. Sie ist ausschlaggebend dafür, dass bestimmte Aussagen zu bestimmten Zeiten an bestimmten Orten erscheinen können, andere hingegen nicht (Auer 1999: 234f.).
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Diskursive Formation/Diskursformation Was einen Diskurs definiert, sind nicht nur thematisch-intertextuelle Bezüge zwischen einzelnen Äußerungen bzw. Texten, sondern die Produktion dieser Äußerungen nach den gleichen diskursiven Regeln, d.h. nach einer bestimmten Diskursformation. Eine Diskursformation ist eine Art Regelsystem des Wissens, das Spielräume und Grenzen des Sagbaren zu einer bestimmten Epoche und in einer bestimmten Gesellschaft definiert. Sie ist ausschlaggebend dafür, dass bestimmte Aussagen zu bestimmten Zeiten an bestimmten Orten erscheinen können, andere hingegen nicht (Auer 1999: 234f.).

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Diskursive Formation: Zwei Fragmente zum Gegenstand „Anglizismen“  
Handout: Zwei Textauszüge („Diskursfragmente“) von 2009
Kolumne im „Hamburger Abendblatt“ (Titel: „Wie wir unsere Sprache zerstören“).
Vortrag des Sprachwissenschaftlers Peter Eisenberg zum „öffentliche[n] Diskurs über die deutsche Sprache“. 
Die Auszüge behandeln ein und denselben Gegenstand – „Anglizismen“ – nach den Regeln zwei verschiedener Diskursformationen: „Journalismus“ und „Wissenschaft“. 
Diskurse über Anglizismen im Deutschen entfalten sich über Jahrzehnte hinweg (REF), erst in diesen Diskursen erlangen Anglizismen ihr geläufiges Verständnis in Sprachwissenschaft und Öffentlichkeit, indem sie definiert, klassifiziert, bewertet bzw. abgewertet und insgesamt zum Gegenstand der
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Diskursive Formation: Zwei Fragmente zum Gegenstand „Anglizismen“   Handout: Zwei Textauszüge („Diskursfragmente“) von 2009 Kolumne im „Hamburger Abendblatt“ (Titel: „Wie wir unsere Sprache zerstören“). Vortrag des Sprachwissenschaftlers Peter Eisenberg zum „öffentliche[n] Diskurs über die deutsche Sprache“. Die Auszüge behandeln ein und denselben Gegenstand – „Anglizismen“ – nach den Regeln zwei verschiedener Diskursformationen: „Journalismus“ und „Wissenschaft“. Diskurse über Anglizismen im Deutschen entfalten sich über Jahrzehnte hinweg (REF), erst in diesen Diskursen erlangen Anglizismen ihr geläufiges Verständnis in Sprachwissenschaft und Öffentlichkeit, indem sie definiert, klassifiziert, bewertet bzw. abgewertet und insgesamt zum Gegenstand der

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Diskursive Formation: Analysefragen/1
Wer ist legitimer Sprecher im Diskurs, von welchen Orten aus wird gesprochen? (Foucault: „Formation der Äußerungs-modalitäten“): 
Die beiden Texte unterscheiden sich in den Bedingungen der Autorenschaft. 
Journalisten und Sprachwissenschaftler sprechen aus anderen Institutionen heraus, in denen der Zugang zum Sprechen nach jeweils anderen Maßstäben erworben wird und die Produktion von Äußerungen anderen Praktiken und Bedingungen folgt.
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Diskursive Formation: Analysefragen/1 Wer ist legitimer Sprecher im Diskurs, von welchen Orten aus wird gesprochen? (Foucault: „Formation der Äußerungs-modalitäten“): Die beiden Texte unterscheiden sich in den Bedingungen der Autorenschaft. Journalisten und Sprachwissenschaftler sprechen aus anderen Institutionen heraus, in denen der Zugang zum Sprechen nach jeweils anderen Maßstäben erworben wird und die Produktion von Äußerungen anderen Praktiken und Bedingungen folgt.

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Diskursive Formation: Analysefragen/2
Wie benennt der Diskurs seinen Gegenstand? 
(„Formation der Gegenstände“) 
In beiden Texten ist von Anglizismen und Englisch die Rede – aber die Kotexte sind unterschiedlich. 
Kolumne: 
Macht und Gefahren von Anglizismen
Texte seien damit vollgestopft
Englisches im Deutschen: lausig, Pidgin-Englisch 

Fachvortrag: 
Struktur, Gebrauch, Integration von Anglizismen. 
Kolumne: Denglisch als legitimes Diskussionsthema
Fachvortrag: „Denglisch“ als interdiskursives Zitat
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Diskursive Formation: Analysefragen/2 Wie benennt der Diskurs seinen Gegenstand? („Formation der Gegenstände“) In beiden Texten ist von Anglizismen und Englisch die Rede – aber die Kotexte sind unterschiedlich. Kolumne: Macht und Gefahren von Anglizismen Texte seien damit vollgestopft Englisches im Deutschen: lausig, Pidgin-Englisch Fachvortrag: Struktur, Gebrauch, Integration von Anglizismen. Kolumne: Denglisch als legitimes Diskussionsthema Fachvortrag: „Denglisch“ als interdiskursives Zitat

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Diskursive Formation: Analysefragen/3
Nach welchen Regeln sind Aussagen im Diskurs geformt? („Formation der Begriffe“) 
Fachvortrag: 
Terminologie (z.B. Fremd-/Lehnwort, Affixe u.a.)
Unpersönliche Aussagesätze und Konstruktionen 
(u.a. Integration verläuft... problemlos; Lehnbildungen führen zu Ausspracheproblemen). 
Metaphern der Integration bzw. Produktivität (Anglizismen werden als Elemente eines Systems dargestellt) 
Kolumne: 
Bewertungen (lausig, unnötig, scheußlich, blamieren)
Wortbildungen mit ver-/Ver-  (Verluderung und Verhunzung, Versetzung)
Zahlenmäßige Angaben (viele/zu viele Anglizismen). 
Inklusives Wir: unsere Sprache, wir Dengländer. 
Kriegs- und Flutmetaphern (Anglizismen als äußere, auf die deutsche Sprache einwirkende Macht)
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Diskursive Formation: Analysefragen/3 Nach welchen Regeln sind Aussagen im Diskurs geformt? („Formation der Begriffe“) Fachvortrag: Terminologie (z.B. Fremd-/Lehnwort, Affixe u.a.) Unpersönliche Aussagesätze und Konstruktionen (u.a. Integration verläuft... problemlos; Lehnbildungen führen zu Ausspracheproblemen). Metaphern der Integration bzw. Produktivität (Anglizismen werden als Elemente eines Systems dargestellt) Kolumne: Bewertungen (lausig, unnötig, scheußlich, blamieren) Wortbildungen mit ver-/Ver-  (Verluderung und Verhunzung, Versetzung) Zahlenmäßige Angaben (viele/zu viele Anglizismen). Inklusives Wir: unsere Sprache, wir Dengländer. Kriegs- und Flutmetaphern (Anglizismen als äußere, auf die deutsche Sprache einwirkende Macht)

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Diskursive Formation: Analysefragen/4
Nach welchen Strategien wird der Gegenstand des Diskurses behandelt („Formation der Strategien“)? 
Der Diskurs der journalistischen Kolumne folgt dem Primat der Erfahrung. Er nimmt sich das Recht, für die Sprachgemeinschaft zu sprechen, gibt wieder, was Menschen über Anglizismen vermeintlich denken und fühlen, greift dabei auf Bewertung und Ironie zurück. 
Der Diskurs des wissenschaftlichen Vortrags folgt dem Primat der Evidenz: Sagbar ist, was über Anglizismen durch wissenschaftliche Methoden gesagt werden kann; Bewertungen, Ironie, Übertreibung gehören nicht dazu.
Описание слайда:
Diskursive Formation: Analysefragen/4 Nach welchen Strategien wird der Gegenstand des Diskurses behandelt („Formation der Strategien“)? Der Diskurs der journalistischen Kolumne folgt dem Primat der Erfahrung. Er nimmt sich das Recht, für die Sprachgemeinschaft zu sprechen, gibt wieder, was Menschen über Anglizismen vermeintlich denken und fühlen, greift dabei auf Bewertung und Ironie zurück. Der Diskurs des wissenschaftlichen Vortrags folgt dem Primat der Evidenz: Sagbar ist, was über Anglizismen durch wissenschaftliche Methoden gesagt werden kann; Bewertungen, Ironie, Übertreibung gehören nicht dazu.

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Diskurs und Text
Texte (sowie Gespräche) sind „Träger“ von Diskursen. Diskurse werden in Texten "materialisiert“, sind ihnen jedoch übergeordnet
Darum versteht sich Diskurslinguistik als eine Art „transtextuelle“, Einzeltext übergreifende Sprachwissenschaft
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Diskurs und Text Texte (sowie Gespräche) sind „Träger“ von Diskursen. Diskurse werden in Texten "materialisiert“, sind ihnen jedoch übergeordnet Darum versteht sich Diskurslinguistik als eine Art „transtextuelle“, Einzeltext übergreifende Sprachwissenschaft

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Ansätze der linguistischen Diskursanalyse
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Ansätze der linguistischen Diskursanalyse

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Methodisches
Diskurslinguistisches Analysevokabular (Jäger/Jäger 2007) 
Diskursfragment – Eine materiell erfassbare, einmalige Realisierung eines Diskurses in einem Text bzw. Gespräch
Diskursstrang – Eine auf bestimmte Weise (z.B. temporal, thematisch, intertextuell) geordnete und interpretierbare Reihe von Diskursfragmenten
Diskursebene – Das soziale Feld, in dem ein Diskurs fortlaufend aktualisiert und fortentwickelt wird
Diskursereignis – Ein im Diskurs belegtes Realitätsereignis, das für den weiteren Diskursverlauf bedeutsam ist.  
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Methodisches Diskurslinguistisches Analysevokabular (Jäger/Jäger 2007) Diskursfragment – Eine materiell erfassbare, einmalige Realisierung eines Diskurses in einem Text bzw. Gespräch Diskursstrang – Eine auf bestimmte Weise (z.B. temporal, thematisch, intertextuell) geordnete und interpretierbare Reihe von Diskursfragmenten Diskursebene – Das soziale Feld, in dem ein Diskurs fortlaufend aktualisiert und fortentwickelt wird Diskursereignis – Ein im Diskurs belegtes Realitätsereignis, das für den weiteren Diskursverlauf bedeutsam ist.  

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Analysevokabular: Anwendung auf Beispieltext „MietenMove“
Diskursfragment – Der vorliegende Text ist ein Fragment aus einem größeren Diskurs 
Diskursstrang – Der Text verweist auf vorausgehende Berichterstattung im Rahmen desselben Diskurses (z.B. Mietpreisbremse) 
Diskursebene – Der Text ist ein Medienbericht (in einer regionalen Boulevardzeitung), und seine Machart ist durch die Diskursformation, in der er entstanden ist, geprägt. 
Diskursereignis – Einzelne Ereignisse (z.B. Verabschiedung von Gesetzen) können im Diskurs über Wohnraum und Mitpreise Bedeutung gewinnen, indem sie referiert und zitiert werden.
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Analysevokabular: Anwendung auf Beispieltext „MietenMove“ Diskursfragment – Der vorliegende Text ist ein Fragment aus einem größeren Diskurs Diskursstrang – Der Text verweist auf vorausgehende Berichterstattung im Rahmen desselben Diskurses (z.B. Mietpreisbremse) Diskursebene – Der Text ist ein Medienbericht (in einer regionalen Boulevardzeitung), und seine Machart ist durch die Diskursformation, in der er entstanden ist, geprägt. Diskursereignis – Einzelne Ereignisse (z.B. Verabschiedung von Gesetzen) können im Diskurs über Wohnraum und Mitpreise Bedeutung gewinnen, indem sie referiert und zitiert werden.

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Methodisches: Operationalisierung des Diskursbegriffs
Diskurse entfalten sich in und durch Texte, ihre Erforschung setzt also zwingend Textsammlungen (linguistisch: Korpora) voraus 
Ein Korpus kann nie den „gesamten Diskurs“ umfassen, sondern stellt eine Teilmenge dessen dar. 
Wie hat man sich das Verhältnis zwischen einem Diskurs und dem Korpus, das diesen Diskurs abbildet, vorzustellen? 
Würfelmodell (Jung 2001): Visualisiert das Verhältnis zwischen Gesamtdiskurs („virtuellem Textkorpus“) und Korpus („konkretem Untersuchungskorpus“) als drei forscherseitig vorgegebene Einschränkungen
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Methodisches: Operationalisierung des Diskursbegriffs Diskurse entfalten sich in und durch Texte, ihre Erforschung setzt also zwingend Textsammlungen (linguistisch: Korpora) voraus Ein Korpus kann nie den „gesamten Diskurs“ umfassen, sondern stellt eine Teilmenge dessen dar. Wie hat man sich das Verhältnis zwischen einem Diskurs und dem Korpus, das diesen Diskurs abbildet, vorzustellen? Würfelmodell (Jung 2001): Visualisiert das Verhältnis zwischen Gesamtdiskurs („virtuellem Textkorpus“) und Korpus („konkretem Untersuchungskorpus“) als drei forscherseitig vorgegebene Einschränkungen

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Diskurslinguistisches Würfelmodell (Jung 2001)
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Diskurslinguistisches Würfelmodell (Jung 2001)

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Diskurslinguistisches Würfelmodell (Jung 2001)
Ein Korpus ist als Schnittmenge der Dimensionen Thema, Kommunikationsbereich und Textsorte zu verstehen. 
Beispiel bei Jung (2001): „Frauenpolitischer Diskurs“ 
Teildiskurse, u.a. Gleichberechtigung und Abtreibung 
Geführt in der Politik, in Fachwissenschaften, in den Medien (Dimension: Kommunikationsbereich), 
Talkshow, Fachartikel, ... (Dimension: Textsorte). 
Beispiel: Diskussion von Gender Pay Gap in Talkshows = ein kleiner „Würfel“ (= konkretes Korpus) aus dem großen „Würfel“ des „frauenpolitischen Diskurses“ (= virtuelles Korpus).
Описание слайда:
Diskurslinguistisches Würfelmodell (Jung 2001) Ein Korpus ist als Schnittmenge der Dimensionen Thema, Kommunikationsbereich und Textsorte zu verstehen. Beispiel bei Jung (2001): „Frauenpolitischer Diskurs“ Teildiskurse, u.a. Gleichberechtigung und Abtreibung Geführt in der Politik, in Fachwissenschaften, in den Medien (Dimension: Kommunikationsbereich), Talkshow, Fachartikel, ... (Dimension: Textsorte). Beispiel: Diskussion von Gender Pay Gap in Talkshows = ein kleiner „Würfel“ (= konkretes Korpus) aus dem großen „Würfel“ des „frauenpolitischen Diskurses“ (= virtuelles Korpus).

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Korpuslinguistische Wende in der Diskursanalyse
In den letzten Jahren orientiert sich die Erstellung von diskurslinguistischen Korpora zunehmend an Methoden der Korpuslinguistik ( Vorlesung Heike Zinsmeister)
Weitgehend durchgesetzt haben sich einige „...technisch relativ einfache korpuslinguistische Verfahren, die ohne aufwändige Infrastruktur, ohne vertieftes computer-linguistisches Knowhow und ohne institutionelle Anbindung an spezialisierte Forscherteams im IT-Bereich gelingen können.“ (Mautner 2012: 84)
Suchwort im Ko-Text (KWIC, key word in context):
Wortfrequenzen
Kollokationen 
N-Gramme
Schlüsselwörter
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Korpuslinguistische Wende in der Diskursanalyse In den letzten Jahren orientiert sich die Erstellung von diskurslinguistischen Korpora zunehmend an Methoden der Korpuslinguistik ( Vorlesung Heike Zinsmeister) Weitgehend durchgesetzt haben sich einige „...technisch relativ einfache korpuslinguistische Verfahren, die ohne aufwändige Infrastruktur, ohne vertieftes computer-linguistisches Knowhow und ohne institutionelle Anbindung an spezialisierte Forscherteams im IT-Bereich gelingen können.“ (Mautner 2012: 84) Suchwort im Ko-Text (KWIC, key word in context): Wortfrequenzen Kollokationen N-Gramme Schlüsselwörter

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Sprachliche Mittel im Diskurs: Analysekategorien
Lexik 
Wortwahl für Referenz auf Akteure und Ereignisse: Freiheitskämpfer oder Terrorist? 
Deixis
Duzen oder Siezen? Anredeform? Welche soziale Beziehung wird durch die Wahl einer Alternative kontextualisiert?
Syntax
Durch syntaktische Verfahren wie Transitivität, Modalität, Passivierung, Topikalisierung, Nominalisierung können die Bedeutung von Ereignissen oder die Rolle von Akteuren hervorgehoben oder verschleiert werden.
Argumentationsmuster
Metaphern
Описание слайда:
Sprachliche Mittel im Diskurs: Analysekategorien Lexik Wortwahl für Referenz auf Akteure und Ereignisse: Freiheitskämpfer oder Terrorist? Deixis Duzen oder Siezen? Anredeform? Welche soziale Beziehung wird durch die Wahl einer Alternative kontextualisiert? Syntax Durch syntaktische Verfahren wie Transitivität, Modalität, Passivierung, Topikalisierung, Nominalisierung können die Bedeutung von Ereignissen oder die Rolle von Akteuren hervorgehoben oder verschleiert werden. Argumentationsmuster Metaphern

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Beispiel: Berichte über eine Sahara-Geiselbefreiung 
(Juni 2003, an demselben Tag veröffentlicht)
Описание слайда:
Beispiel: Berichte über eine Sahara-Geiselbefreiung (Juni 2003, an demselben Tag veröffentlicht)

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Beispiel Geiselbefreiung (Juni 2003): Täterbezeichnungen
Описание слайда:
Beispiel Geiselbefreiung (Juni 2003): Täterbezeichnungen

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Flüchtlinge, Geflüchtete oder Refugees? 
Seminaraufgabe: 
„Untersuchen Sie die Verteilung und Verwendung dieser drei Nominationen in zwei Medien Ihrer Wahl. Sind sie austauschbar? Sind sie ideologisch aufgeladen?“ 
Vorgehen von Studierenden, exemplarisch: 
Empirischer Vergleich zweier Zeitungen auf Grundlage von Textdatenbanken (DeReKo, NexisLexis)
Befunde von Studierenden, exemplarisch:  
Flüchtlinge ist evaluativ neutral
Geflüchtete ist insg. selten, aber recht häufig in der taz
Eine Pressemitteilung der Linken in Hessen und ein Zeitungskommentar von Katja Kipping (Die Linke) verwenden nur Geflüchtete
Refugees wird nur sloganartig und in Anführungszeichen verwendet
Описание слайда:
Flüchtlinge, Geflüchtete oder Refugees? Seminaraufgabe: „Untersuchen Sie die Verteilung und Verwendung dieser drei Nominationen in zwei Medien Ihrer Wahl. Sind sie austauschbar? Sind sie ideologisch aufgeladen?“ Vorgehen von Studierenden, exemplarisch: Empirischer Vergleich zweier Zeitungen auf Grundlage von Textdatenbanken (DeReKo, NexisLexis) Befunde von Studierenden, exemplarisch: Flüchtlinge ist evaluativ neutral Geflüchtete ist insg. selten, aber recht häufig in der taz Eine Pressemitteilung der Linken in Hessen und ein Zeitungskommentar von Katja Kipping (Die Linke) verwenden nur Geflüchtete Refugees wird nur sloganartig und in Anführungszeichen verwendet

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Lange Haftstrafe für Disko-Täter
Lange Haftstrafe für Disko-Täter
NACHGEFRAGT bei Prof. CHRISTIAN PFEIFFER, Leiter des Kriminologischen Forschungsinstituts

“Zu Gewalt bereit“
Herr Prof. Pfeiffer, warum sind an blutigen Diskostreitigkeiten so oft Russlanddeutsche und Türken beteiligt?

Bei diesen Gruppen ist Gewaltbereitschaft ein Problem. [...]

Woran liegt es?

Wir haben eine Macho-Kultur festgestellt. Sie gibt es verstärkt in sehr rückständigen Gebieten, wo das staatliche Gewaltmonopol nicht funktioniert. Dort wird den Söhnen beigebracht, nur auf die eigene Stärke zu vertrauen.

Aber die Menschen leben doch zum Teil schon jahrelang hier.

Natürlich passt Macho-Kultur nicht in eine moderne Gesellschaft. Trotzdem wird sie bei bestimmten Zuwanderern vom Vater an den Sohn weitergegeben. Allein der Aufenthalt hier ändert daran nichts. [...]

Die Integration ist also gescheitert?

Zum Teil leider ja. Wer daran etwas ändern will, muss im Kindergarten anfangen. Mehmet muss mit Max schon im Sandkasten spielen.
Описание слайда:
Lange Haftstrafe für Disko-Täter Lange Haftstrafe für Disko-Täter NACHGEFRAGT bei Prof. CHRISTIAN PFEIFFER, Leiter des Kriminologischen Forschungsinstituts “Zu Gewalt bereit“ Herr Prof. Pfeiffer, warum sind an blutigen Diskostreitigkeiten so oft Russlanddeutsche und Türken beteiligt? Bei diesen Gruppen ist Gewaltbereitschaft ein Problem. [...] Woran liegt es? Wir haben eine Macho-Kultur festgestellt. Sie gibt es verstärkt in sehr rückständigen Gebieten, wo das staatliche Gewaltmonopol nicht funktioniert. Dort wird den Söhnen beigebracht, nur auf die eigene Stärke zu vertrauen. Aber die Menschen leben doch zum Teil schon jahrelang hier. Natürlich passt Macho-Kultur nicht in eine moderne Gesellschaft. Trotzdem wird sie bei bestimmten Zuwanderern vom Vater an den Sohn weitergegeben. Allein der Aufenthalt hier ändert daran nichts. [...] Die Integration ist also gescheitert? Zum Teil leider ja. Wer daran etwas ändern will, muss im Kindergarten anfangen. Mehmet muss mit Max schon im Sandkasten spielen.

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Diskurs-Historischer Ansatz: Diskursstrategien 
(Reisigl 2007, de Cilia/Wodak 2009)
Was bedeutet Strategie? (Wodak et al. 1998)
Handlungsplan zur Erreichung eines bestimmten Ziels 
mehr oder weniger bewusst/automatisiert
mehr oder wenig genau
mehr oder weniger elaboriert
Eine Strategie vermittelt zwischen den Zielen der Kommunikationspartner und den eingesetzten sprachlichen (und nichtsprachlichen) Mitteln
Strategien werden realisiert durch sprachliche Handlungen
Handlungen bieten interpretative Rückschlüsse auf verfolgte Strategien
Описание слайда:
Diskurs-Historischer Ansatz: Diskursstrategien (Reisigl 2007, de Cilia/Wodak 2009) Was bedeutet Strategie? (Wodak et al. 1998) Handlungsplan zur Erreichung eines bestimmten Ziels mehr oder weniger bewusst/automatisiert mehr oder wenig genau mehr oder weniger elaboriert Eine Strategie vermittelt zwischen den Zielen der Kommunikationspartner und den eingesetzten sprachlichen (und nichtsprachlichen) Mitteln Strategien werden realisiert durch sprachliche Handlungen Handlungen bieten interpretative Rückschlüsse auf verfolgte Strategien

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Diskurs-Historischer Ansatz: Diskursstrategien 
(Reisigl 2007, de Cilia/Wodak 2009)
Referentielle Strategien
Wie wird auf zentrale Sachverhalte und soziale Akteure Bezug genommen?
Wir-Gruppen und Sie-Gruppen
Nominalisierungen (Adjektive, Präpositionalphrasen)
Prädikative Strategien
Welche (positiven oder negativen) Charakteristika werden den betreffenden Sachverhalten und Akteuren zugeschrieben? 
Positive Selbst- und negative Fremddarstellung gehen häufig Hand in Hand Attribute, Prädikate, Vergleiche, Metaphern, rhetorische Figuren u.a.
Argumentative Strategien
Welche Argumentationsschemata werden herangezogen, um die Ein- bzw. Ausgrenzung von spezifischen Personen oder Gruppen zu rechtfertigen? 
Welche Präsuppositionen liegen diesen Annahmen zugrunde?
Strategien der Perspektivierung
Von welchem Standpunkt aus werden Benennungen, Zuweisungen und Argumentationen ausgedrückt?
Verstärkungs- und Abschwächungsstrategien
Werden die betreffenden Behauptungen, Aussagen, Urteile usw. verstärkt oder abgeschwächt?
Описание слайда:
Diskurs-Historischer Ansatz: Diskursstrategien (Reisigl 2007, de Cilia/Wodak 2009) Referentielle Strategien Wie wird auf zentrale Sachverhalte und soziale Akteure Bezug genommen? Wir-Gruppen und Sie-Gruppen Nominalisierungen (Adjektive, Präpositionalphrasen) Prädikative Strategien Welche (positiven oder negativen) Charakteristika werden den betreffenden Sachverhalten und Akteuren zugeschrieben? Positive Selbst- und negative Fremddarstellung gehen häufig Hand in Hand Attribute, Prädikate, Vergleiche, Metaphern, rhetorische Figuren u.a. Argumentative Strategien Welche Argumentationsschemata werden herangezogen, um die Ein- bzw. Ausgrenzung von spezifischen Personen oder Gruppen zu rechtfertigen? Welche Präsuppositionen liegen diesen Annahmen zugrunde? Strategien der Perspektivierung Von welchem Standpunkt aus werden Benennungen, Zuweisungen und Argumentationen ausgedrückt? Verstärkungs- und Abschwächungsstrategien Werden die betreffenden Behauptungen, Aussagen, Urteile usw. verstärkt oder abgeschwächt?

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Diskurs-Historischer Ansatz: Diskursstrategien 
(Reisigl 2007, de Cilia/Wodak 2009)
1. Referentielle Strategien
Leitfrage: Wie werden die im Diskurs relevanten Sachverhalte und sozialen Akteure benannt bzw. wie wird auf sie Bezug genommen?
Referentielle Strategien betreffen die sprachliche Identifikation und Repräsentation von Sachverhalten und sozialen Akteuren
Akteure werden typischerweise als Wir-Gruppen bzw. Sie-Gruppen dargestellt
Diese Strategien werden in erster Linie durch Nominale, ferner durch Adjektive, Präpositionalphrasen usw. realisiert
Описание слайда:
Diskurs-Historischer Ansatz: Diskursstrategien (Reisigl 2007, de Cilia/Wodak 2009) 1. Referentielle Strategien Leitfrage: Wie werden die im Diskurs relevanten Sachverhalte und sozialen Akteure benannt bzw. wie wird auf sie Bezug genommen? Referentielle Strategien betreffen die sprachliche Identifikation und Repräsentation von Sachverhalten und sozialen Akteuren Akteure werden typischerweise als Wir-Gruppen bzw. Sie-Gruppen dargestellt Diese Strategien werden in erster Linie durch Nominale, ferner durch Adjektive, Präpositionalphrasen usw. realisiert

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Diskurs-Historischer Ansatz: Diskursstrategien 
(Reisigl 2007, de Cilia/Wodak 2009)
2. Prädikative Strategien
Leitfrage: Welche Eigenschaften und Charakteristika werden den betreffenden Sachverhalten und Akteuren zugeschrieben? 
[Durch] Strategien der Prädikation [werden] den zuvor identifizierten Sachverhalten oder sozialen Akteuren – seien es Individuen oder Gruppen von Personen – positive oder negative Eigenschaften in Form von impliziten oder expliziten und mehr oder weniger wertenden Prädikaten zugewiesen [...] Positive Selbstdarstellung und negative Fremddarstellung gehen „häufig Hand in Hand “ (S. 24) 
Sprachmittel:
Prädikate
Attribute (Adjektive, Appositionen, Präpositionalphrasen, Relativsätze)
Vergleiche und Metaphern
rhetorische Figuren (Metonymien, Euphemismen, etc.)
Präsuppositionen, Implikaturen
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Diskurs-Historischer Ansatz: Diskursstrategien (Reisigl 2007, de Cilia/Wodak 2009) 2. Prädikative Strategien Leitfrage: Welche Eigenschaften und Charakteristika werden den betreffenden Sachverhalten und Akteuren zugeschrieben? [Durch] Strategien der Prädikation [werden] den zuvor identifizierten Sachverhalten oder sozialen Akteuren – seien es Individuen oder Gruppen von Personen – positive oder negative Eigenschaften in Form von impliziten oder expliziten und mehr oder weniger wertenden Prädikaten zugewiesen [...] Positive Selbstdarstellung und negative Fremddarstellung gehen „häufig Hand in Hand “ (S. 24) Sprachmittel: Prädikate Attribute (Adjektive, Appositionen, Präpositionalphrasen, Relativsätze) Vergleiche und Metaphern rhetorische Figuren (Metonymien, Euphemismen, etc.) Präsuppositionen, Implikaturen

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Diskurs-Historischer Ansatz: Diskursstrategien 
(Reisigl 2007, de Cilia/Wodak 2009)
3. Argumentative Strategien
Leitfrage: Welche Argumente bzw. Argumentationsschemata werden herangezogen, um die Ein- bzw. Ausgrenzung von spezifischen Personen oder Gruppen von Personen zu rechtfertigen und zu legitimieren? Welche Präsuppositionen liegen diesen Annahmen zugrunde, welche Implikaturen werden sichtbar?
4. Strategien der Diskursrepräsentation und Perspektivierung
Leitfrage: Von welchem Standpunkt aus werden diese Benennungen, Zuweisungen und Argumentationen ausgedrückt?
5. Verstärkungs- und Abschwächungsstrategien
Leitfrage: Werden die betreffenden Behauptungen, Aussagen, Urteile, Meinungen und Vorurteile explizit geäußert, werden sie vielleicht sogar noch verstärkt oder abgeschwächt?
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Diskurs-Historischer Ansatz: Diskursstrategien (Reisigl 2007, de Cilia/Wodak 2009) 3. Argumentative Strategien Leitfrage: Welche Argumente bzw. Argumentationsschemata werden herangezogen, um die Ein- bzw. Ausgrenzung von spezifischen Personen oder Gruppen von Personen zu rechtfertigen und zu legitimieren? Welche Präsuppositionen liegen diesen Annahmen zugrunde, welche Implikaturen werden sichtbar? 4. Strategien der Diskursrepräsentation und Perspektivierung Leitfrage: Von welchem Standpunkt aus werden diese Benennungen, Zuweisungen und Argumentationen ausgedrückt? 5. Verstärkungs- und Abschwächungsstrategien Leitfrage: Werden die betreffenden Behauptungen, Aussagen, Urteile, Meinungen und Vorurteile explizit geäußert, werden sie vielleicht sogar noch verstärkt oder abgeschwächt?

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Diskursstrategien in Übersicht (Baker et al. 2008)
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Diskursstrategien in Übersicht (Baker et al. 2008)

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Fragen zur Diskurslinguistik?
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Fragen zur Diskurslinguistik?



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